Sonntag, 28. Juni 2015

My Summer Reads :)

Pünktlich zu den Sommerferien habe ich mir am Freitag einige Bücher ausgeborgt, die ich in den nächsten Tagen lesen werde.
Zunächst wäre da einmal Reinhold Messners "Der leuchtende Berg", welches ich bereits ausgelesen habe. Es handelt von einer Exkursion Reinhold Messners, der, zusammen mit Peter Habeler, den achttausendachtundsechzig Meter hohen Berg Gasherbrum 1 in China bestiegen hat. (Normalerweise lese ich solche Bücher nicht, da ich mich gar nicht für das Bergsteigen interessiere, "Der leuchtende Berg" geriet über einen Freund von mir in meine Hände. Um mich zu revanchieren liest dieser gerade John Greens "Die erste Liebe".) Am 10. August 1975 gelang Messner und Habeler das Erklimmen des Berggipfels ohne zusätzliche Sauerstoffflaschen im Alpinstil, gleichzeitig erreichten die beiden als erstes zweiköpfiges Expeditionsteam eine Achttausenderspitze. Das Buch ist sicherlich empfehlenswert für begeisterte Kletterer und Anhänger Messners, bietet jedoch für Fantasy- und ScienceFiction-Leser wenig Leseanreiz.

Dazu kommen "Die Chroniken des Magnus Bane" von Cassandra Clare, Sarah Rees Brennan und Maureen Johnson. Das Buch berichtet von zehn verschiedenen Begebenheiten in dem Leben des Magnus Bane, dem unsterblichen Hexenmeister, den wir aus der "Chroniken der Unterwelt"-Serie Clares kennen. Für Fans dieser Buchreihe ist dieser Zusatzband sicherlich lesenswert. Ich freue mich schon sehr auf das Lesen des Buches, in der Hoffnung, dass es mir 'den Magnus meiner Vorstellungen' nicht zerstört.

Auch Wolfgang Herrndorfs "Tschick" hat mich nun endlich erreicht: Dieses Buch wollte ich schon immer lesen, habe es mir aber nie gekauft und in der Bibliothek nicht gefunden. Dank meiner Querflötenlehrerin, die dringend Platz in ihrem Regal benötigte, hat "Tschick" jetzt auch den Weg in meine Hände gefunden. Das Buch handelt von Maik, der in den Sommerferien zusammen mit Andrej Tschichatschow, Tschick, der sich von der Förderschule bis zum Gymnasium hochgearbeitet hat, und dessen gestohlenen Auto durch Deutschland reist.

Als nächstes wartet Ann Brahares' "Wer weiß was morgen mit uns ist" auf mich: Das Buch stand in der Bibliothek in dem Regal,  in dem absolut all meine Lieblingsbücher stehen oder gestanden haben - Wie hätte ich also daran vorbeigehen sollen?
Als sie zwölf Jahre alt war, floh die heute siebzehnjährige Prenna mit ihrer Mutter nach New York. Den Grund dafür darf sie niemandem erzählen, was ihr auch gelingt, bis sie  Ethan kennenlernt und sich in ihn verliebt.
Auch wenn ich das Buch wahrscheinlich nicht mitgenommen hätte, wäre es nicht in meinem Regal untergebracht worden, versuche ich, es unvoreingenommen zu lesen: Wer weiß, vielleicht trifft Prenna ja gar nicht auf eine bösartige Regierung/ anarchistische Gegenspieler/ gemeingefährliche Situationen, vor denen nur sie die gesamte Bevölkerung bewahren kann.. Und vielleicht ist Prenna ja auch sympathisch, und keine dieser aufopferungsvollen, scheinbar perfekten Siebzehnjährigen, denen das Retten der Welt als die höchste Priorität gesetzt ist. We'll see...

"Ella, verzaubert", geschrieben von Gail Carson Levine, befindet sich ebenfalls unter den Büchern meines Sommerstapels: Dieses Buch wurde mir von einer Freundin ausgeliehen, die mich darauf hinwies, dass es meine Aufgabe sei, das Buch jeden Abend von ihr zu umarmen -Vielversprechend! :)
Es handelt von Ella, die bei ihrer Geburt von einer tollpatschigen Fee versehentlicht verflucht wurde - Ella soll gehorsam sein. Doch was heißt es, gehorsam, oder auch nicht gehorsam, zu sein?
Hoffentlich werde auch ich nach dem Lesen das Verlangen spüren, das Buch in meinen Armen zu halten- Meine Freundin hat einen ausgesprochen guten Büchergeschmack, deshalb muss ich mir da wohl keine Gedanken machen. :)

Dieselbe Freundin hat mir auch Andreas Eschbachs "Ausgebrannt" geborgt. In diesem Thriller geht es um die Erschöpfung des Erdöls, was die Menschen vor einige Probleme stellt: Ist das zivile Weiterleben
überhaupt noch möglich? Nur Markus Westermann zweifelt nicht: Er ist sich sicher, dass es immer noch einen Weg gibt, an das kostbare Öl zu gelangen. Doch existiert dieser wirklich?
Genauso wie bei "Ella, verzaubert" bin ich mir bei diesem Bch sicher, dass es mir gefallen wird. An der Bücherauswahl  meiner Freundin zweifle ich eben nicht!

Dazu kommt Alice Munros "Dear life", welches meine Großmutter in höchsten Tönen lobt: In "Dear Life" erzählt Munro in vierzehn Geschichten über die Schönheit und Extraordinarität des Lebens. Ich werde mich überraschen lassen!

Desweiteren werde ich - zum zweiten Mal- Ursula Poznanskis "Die Verschworenen" lesen. Das Buch erreichte mich heute über meine Patentante - ein nachträgliches Geburtstagsgeschenk! :)
"Die Verschworenen" ist ein absoluter Must-Read, den ich nur jedem empfehlen kann. Ursula Poznanski schafft es immer und immer wieder, mich mit ihren Charakteren in den Bann zu ziehen: Meiner Meinung nach gibt es nur wenige Schriftsteller, die besser schreiben als sie.

Auch "It's kind of a funny story" von Ned Vizzini steht zum Gelesenwerden bereit. Es geht um Craig Gilner, der dem Druck der Elite High School Manhattans nicht standhalten kann und sich eines Nachts beinahe selbst umbringt. Er wird in eine Psychatrie gebracht und lernt dort andere Jugendliche mit den unterschiedlichsten mentalen Problemen kennen - und schafft es schließlich, seinen Ängsten und Schwierigkeiten ins Auge zu blicken und sie zu bekämpfen.
"It's kind of a funny story" (Auf deutsch "Eine echt verrückte Story") ist eines dieser Bücher, an denen ich in der Mayerschen schon 1000 Mal vorbeigelaufen bin, mir 1000 mal den Klappentext durchgelesen habe und mir schon seit drei Jahren zum Geburtstag wünsche. Jetzt ist es endlich in meinen Besitz gekommen - Ich kann es kaum erwarten es zu lesen!!! :)

Dann wäre da noch Solomonica de Winters "Die Geschicht von Blue", das mir eine Freundin aus Köln zum Geburtstag schenkte und das ich mir bis zum Sommer aufsparen wollte - mit Erfolg!
Es geht um Blue, deren Vater ermordet wurde, deren Mutter sich nicht um sie kümmert und die sich so schließlich - ganz nach der Art ihres Lieblingscharakers Dorothy aus Der Zauberer von Oz - auf die Suche nach einem neuen Zuhause und gleichzeitig auch dem Mörder ihres Vaters begibt.

Eine gute Freundin, die ich in England kennengelernt habe, hat mir -ebenfalls zum Geburtstag- das Buch "After passion", geschrieben von Anna Todd, zugesendet. Dieser Roman handelt von Tessa Young, die das absolute Gegenteil vom unberechenbaren und wilden Hardin Scott ist, auf welchen Tessa an ihrem ersten Tag in der Washington State University trifft. Selbstverständlich verliebt Tessa sich in ihn-und damit verändert sich ihr Leben.
Anna Todd veröffentlichte dieses Buch auf Wattpad, einer Seite für Fanfiction. Weil meine Freundin mir schon lange von diesem Buch erzählt und absolut begeistert von der Geschichte ist, freue ich mich schon sehr auf das Lesen.

Das wäre auch schon der erste Teil meiner Summer Reads. Wenn ich das nächste Mal in der Bibliothek bin um neue Bücher auszuleihen und Alte abzugeben, kann ich die Liste ganz bestimmt ergänzen! :)
Und jetzt wünsche ich euch ersteinmal wunderschöne Ferien! X
Dear life; Die Geschichte von Blue; It's kind of a funny story; Wer weißwas morgen mit uns ist; Ella, verzaubert; Ausgebrannt; After Passion; Der leuchtende Berg; Die Chroniken des Magnus Bane; Tschick



Mittwoch, 24. Juni 2015

Welcome to my Bookshelf - Letztendlich sind wir dem Universum egal, David Levithan

David Levithans "Letztendlich sind wir dem Universum egal" ("Every Day" im amerikanischen Originaltitel) erschien 2012 und fasziniert mich, seitdem ich es das erste Mal in den Händen hielt:
Jeden Morgen wacht A in einem anderen Körper auf, lebt mit einer unbekannten Familie zusammen, geht zu einer ihm fremden Schule und verschwindet nach dem Einschlafen wieder so unbemerkt, wie er gekommen ist. Den Grund dafür kennt A nicht, genauso wenig wie er weiß, wer er am nächsten Tag sein wird. Manchmal wacht er in dem Körper eines Jungen auf, manchmal in dem eines Mädchens, manchmal lebt er in einer reichen Familie, manchmal in einer armen. Niemals ist er dieselbe Person länger als einen Tag.
Im Laufe der Jahre hat A sich daran gewöhnt, und dennoch fällt es ihm oftmals schwer einen Körper und ein Leben zurückzulassen - besonders als er eines morgens als Justin, der gelangweilte, videospielsüchtige Freund des (-As Meinung nach-) bezauberndsten Mädchen der Welt, Rhiannon, aufwacht. Zusammen mit ihr verbringt A in Justins Körper einen wundervollen Tag und muss sie trotzdem am Abend für immer verlassen. Verzweifelt klammert er sich an die schönen Erinnerungen des Tages und versucht Rhiannon um jeden Preis ausfindig zu machen. Doch wie kann A Rhiannon sein Leben erklären? Und wie kann er ihr zumuten ihn zu lieben, ohne dass er eine Gestalt hat?

Was meine Begeisterung an dem Buch entfacht hat, war die Tatsache, dass auf fiktive, heroische Zauber und Formeln verzichtet wurde, die A an einen Körper hätten binden können. Es gibt keine Auflösung, keine Gründe dafür, dass A jeden Tag in einem neuen Körper feststeckt. Er bleibt ein verzweifelter, gestaltsloser Mensch, der sich seinem Schicksal fügen muss.
Das ist etwas, dass mir wirklich gefällt, da es dem Buch einen gewissen Hauch Realitätsnähe verleiht (Obwohl es sich bei "Letztendlich sind wird dem Universum egal" natürlich um Fiktion handelt) und dem Buch den 'Plot Twist' lässt.
Desweiteren hat mich A mit seiner Verzweiflung angesteckt und so ist es David Levithan gelungen einen mitreißenden, emotionsvollen Bestseller zu schreiben, der fasziniert und die Leser in seinen Bann zieht.
Lest selbst! :)

Freitag, 19. Juni 2015

Welcome to my Bookshelf - Eine wie Alaska, John Green


Mit "Eine wie Alaska" (Originaltitel: "Looking for Alaska", 2005) schafft John Green es, alle Bücher, die ich je gelesen habe, wie verstaubte, matte Spiegel erscheinen zu lassen, während dieses wie poliertes Silber glänzt. Das Buch handelt von dem Letzte-Worte-Liebenden Miles Halter, der seinem langweiligen, einfältigen Leben in Florida entflieht, auf der Suche nach dem Abenteuer seines Lebens, dem "Great Perhaps": Miles zieht um in das Culver Creek Internat in Alabama. Hier wird er von seinem (ersten wahren) Freund, seinem Zimmernachbarn, dem Colonel, eingeführt in das ereignisreiche Leben im Creek: Streiche spielen, rauchen, Unterricht schwänzen, Freunde finden und lästern gehören genauso dazu wie das Lernen, Bücherlesen, Anstandstelefonate mit den Eltern führen und Arbeiten.
Miles meistert sein Schulleben vorbildlich: Zwar gehört er nicht zu den beliebten Schülern, aber mit dem witzigen, cleveren Colonel und dem überdurchschnittlich schlauen, technikbegeisterten Takumi an seiner Seite, findet er das, was er gesucht hatte: Ein extraordinäres Leben.
Der spindeldürre Miles, der von seinen  Freunden ironischerweise 'Pudge' getauft wird, ist begeistert von seinem neuen Umfeld - Vor Allem von Alaska Young, des Colonels beste Freundin,  dem scharfsinnigsten, quirligsten, unberrechenbarsten, geheimnisvollsten und schlichtweg faszinierndsten Mädchen, das er je getroffen hat. Gefangen in der wundervollen Welt des Culver Creeks, zwischen seinen Biographien längst verstorbener Präsidenten, den Weltkarten des reiselustigen Colonels, Alaskas Lebensbibliothek und dem geheimen "Smoking Hole" ist sein Leben besser, als Miles es sich überhaupt hätte vorstellen können, bis etwas Schreckliches passiert..
"Looking for Alaska" ist das wahrscheinlich mitreißendste Buch das ich kenne. Die Charaktere sind zum Nachdenken Anlass gebend und auf ihre eigene Art liebenswert: Noch nie habe ich mich zu einem Charakter derartig hingezogen gefühlt wie zu Alaska Young - und das, obwohl ich aufgrund Alaskas manchmal ziemlich nihilistischer Art nie im Leben mit ihr befreundet sein könnte. Dahingegen halte ich den Colonel für den weltallerbesten Freund: Mit seinen fantasievollen Einfällen, seiner Intelligenz und Loyalität sowie mit seinem großen Ohr, das für seine Freunde immer offen steht, zaubert er mir wieder und wieder ein Lächeln ins Gesicht. Und Miles ist einfach perfekt, ohne immer alles richtig zu machen oder gut auszusehen (Diese Art von Charakteren gefällt mir am Besten - ganz gewöhnliche sympathische Personen, die ihre eigenen Probleme haben, sind schlichtweg realistischer als Prinzen, die schon schön uns schlau geboren sind.- Natürlich mag ich auch diese, allerdings nur solange sie ebenfalls Schwächen haben oder Fehler begehen. Letztendlich geht es mir bei Büchern aber auch nicht um die Realitätsnähe, sondern viel mehr um die Geschichte und eben um die Charaktere.)
"Eine wie Alaska" wird euch zerstören und dennoch begeistern - Ihr werdet nach dem Lesen dieses Buches solange keine Ruhe mehr geben, bis all eure Freunde und Verwandte über denselben Pfad der inneren Zerissenheit gelaufen sind. Ich liebe "Eine wie Alaska", und ich wäre sehr, sehr erstaunt, wenn ihr das nicht tätet.

Freitag, 12. Juni 2015

Welcome to my Bookshelf - Clockwork Angel, Cassandra Clare

Cassandra Clares "Clockwork Angel-Chroniken der Schattenjäger" ist der erste Band der dreiteiligen Vorgeschichte der "Chroniken der Unterwelt" Serie. Erschienen ist das Buch 2010 in Amerika und 2011 in Deutschland. Das Buch handelt von Tessa Gray, die von New York nach London reist, um dort nach dem Tod ihrer Tante zusammen mit ihrem älteren Bruder Nate zu leben. In der Großstadt angekommen, wird Tessa jedoch nicht von ihrem Bruder, sondern von zwei geheimnisvollen Schwestern empfangen. Von ihnen erfährt sie von der Schattenwelt-von Vampiren, Hexenwesen, Feen, Nephilim und Werwölfen. Und auch Tessa gehört zu ihnen: Sie besitzt die einzigartige Gabe der Gestaltswandlung. Schnell wird ihr jedoch klar, dass die Schwestern sie für deren Zwecke benutzen und sie gefangen halten. Als Tessa entdeckt, dass sie mit dem "Magister" vermählt werden soll, versucht sie zu fliehen, und trifft nach einer gescheiterten Flucht zufällig auf William Herondale, einen Schattenjäger. Will befreit sie und nimmt Tessa mit sich in das Institut der Nephilim, wo sie sich schnell einlebt und mehr über die Schattenwelt lernt. Doch weshalb tauchen immer wieder Klockwerkkreaturen, maschinisierte Kämpfer, vor den Toren des Instituts auf und bedrohen Tessa und ihre neuen Freunde? Wo steckt Nate? Und wer ist überaupt der Magister?
Was mich an "Clockwork Angel" eindeutig am meisten fasziniert, sind die Charaktere: Tessa ist einfach perfekt! Sie ist keine dieser tragischen Buchheldinnen, die einfach schön und stark und makellos sind, sondern sie ist eine Leseratte, eher introvertiert und manchmal ziemlich stur-auf eine absolut liebenswerte Art!
Dahingegen scheint Will ein geheimnisvoller, muskulöser, gutaussehender Märchenprinz zu sein, der aber auch seine Schattenseiten hat...Obwohl ich im realen Leben nie mit Will zurechtkommen würde (er kann sehr unvorhersehbar, fies und dickköpfig sein), liebe ich seine Wesensart dennoch im Buch.
Und dann ist da noch James Carstairs. Jem leidet unter einer unheilbaren Krankheit und wird in naher Zukunft versterben. Er ist der krasse Gegensatz zu Will, er ist weder so stark, noch so schön wie er, dafür aber absolut gutmütig und freundlich.
Und so stellt "Clockwork Angel" mich vor ein ungelöstes Problem, das mein kleines, armes Fangirlherz immer wieder aufs neue bricht: William Herondale oder James Carstairs??
Ich würde euch empfehlen, dieses wundervolle Buch zu lesen und die Antworten auf die Fragen selbst herauszufinden! Lohnen tut es sich auf jeden Fall!