Mittwoch, 24. Juni 2015

Welcome to my Bookshelf - Letztendlich sind wir dem Universum egal, David Levithan

David Levithans "Letztendlich sind wir dem Universum egal" ("Every Day" im amerikanischen Originaltitel) erschien 2012 und fasziniert mich, seitdem ich es das erste Mal in den Händen hielt:
Jeden Morgen wacht A in einem anderen Körper auf, lebt mit einer unbekannten Familie zusammen, geht zu einer ihm fremden Schule und verschwindet nach dem Einschlafen wieder so unbemerkt, wie er gekommen ist. Den Grund dafür kennt A nicht, genauso wenig wie er weiß, wer er am nächsten Tag sein wird. Manchmal wacht er in dem Körper eines Jungen auf, manchmal in dem eines Mädchens, manchmal lebt er in einer reichen Familie, manchmal in einer armen. Niemals ist er dieselbe Person länger als einen Tag.
Im Laufe der Jahre hat A sich daran gewöhnt, und dennoch fällt es ihm oftmals schwer einen Körper und ein Leben zurückzulassen - besonders als er eines morgens als Justin, der gelangweilte, videospielsüchtige Freund des (-As Meinung nach-) bezauberndsten Mädchen der Welt, Rhiannon, aufwacht. Zusammen mit ihr verbringt A in Justins Körper einen wundervollen Tag und muss sie trotzdem am Abend für immer verlassen. Verzweifelt klammert er sich an die schönen Erinnerungen des Tages und versucht Rhiannon um jeden Preis ausfindig zu machen. Doch wie kann A Rhiannon sein Leben erklären? Und wie kann er ihr zumuten ihn zu lieben, ohne dass er eine Gestalt hat?

Was meine Begeisterung an dem Buch entfacht hat, war die Tatsache, dass auf fiktive, heroische Zauber und Formeln verzichtet wurde, die A an einen Körper hätten binden können. Es gibt keine Auflösung, keine Gründe dafür, dass A jeden Tag in einem neuen Körper feststeckt. Er bleibt ein verzweifelter, gestaltsloser Mensch, der sich seinem Schicksal fügen muss.
Das ist etwas, dass mir wirklich gefällt, da es dem Buch einen gewissen Hauch Realitätsnähe verleiht (Obwohl es sich bei "Letztendlich sind wird dem Universum egal" natürlich um Fiktion handelt) und dem Buch den 'Plot Twist' lässt.
Desweiteren hat mich A mit seiner Verzweiflung angesteckt und so ist es David Levithan gelungen einen mitreißenden, emotionsvollen Bestseller zu schreiben, der fasziniert und die Leser in seinen Bann zieht.
Lest selbst! :)

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